Die Digitalisierung macht auch vor Tierarztpraxen nicht halt. In immer mehr Arbeitsbereichen zeigt sich, wie moderne Softwarelösungen den Alltag von TierärztInnen und tiermedizinischen Fachangestellten spürbar erleichtern können. Dabei stehen viele Praxen irgendwann vor einer entscheidenden Frage: Soll die Praxissoftware auf einem lokalen Server installiert werden, oder ist eine cloudbasierte Lösung die bessere Wahl?
Diese Frage ist nicht nur technischer Natur, sondern hat auch unmittelbare Auswirkungen auf Ihre tägliche Arbeit, Kostenstrukturen und die Cybersicherheit. Damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können, vergleichen wir in diesem Artikel cloudbasierte und serverbasierte Tierarztsoftware!
So unterscheidet sich cloudbasierte und serverbasierte Software:
Der zentrale Unterschied zwischen cloudbasierter und serverbasierter Software liegt darin, wo die Programme installiert sind und wie Sie darauf zugreifen. Bei einer serverbasierten Lösung wird die Praxissoftware lokal betrieben. Die Software läuft also auf einem physischen Server, der sich in Ihrer Praxis befindet. Alle Arbeitsplätze in der Praxis greifen über ein internes Netzwerk auf diesen Server zu. Damit das funktioniert, muss die IT-Infrastruktur vor Ort zuverlässig funktionieren.
Eine cloudbasierte Software wird nicht lokal installiert, sondern läuft auf Servern in einem externen Rechenzentrum. Sie und Ihr Team greifen über das Internet darauf zu. Die Software liegt also nicht bei Ihnen, sondern in der sogenannten „Cloud“, was technisch gesehen nichts anderes ist als ein hochsicheres Rechenzentrum.
Die vielen Vorteile cloudbasierter Tierarztsoftware
Immer mehr Softwarelösungen werden heutzutage über die Cloud betrieben. Doch welche Vorteile ergeben sich daraus für AnwenderInnen?
Von überall aus zugreifen
Mit cloudbasierter Software sind Sie standortunabhängig. Sie können von der Praxis aus arbeiten, aber genauso gut aus dem Homeoffice, von unterwegs oder von einer Zweigstelle. So können Sie auch während eines Notdienstes oder bei administrativen Aufgaben außerhalb der Praxiszeiten auf alle relevanten Daten zugreifen!
Reduzierter IT-Aufwand und kalkulierbare Kosten
Bei klassischen Serverlösungen müssen Sie Hardware anschaffen, regelmäßig warten lassen und Sicherheitsmaßnahmen eigenverantwortlich umsetzen. Meist wird dafür die Unterstützung externer IT-Dienstleister gebraucht. Cloudbasierte Systeme nehmen Ihnen diese Sorgen ab: Updates erfolgen automatisch, Backups laufen im Hintergrund, und um Sicherheitslücken kümmert sich der Anbieter. Sie zahlen monatlich eine transparente Lizenzgebühr, ohne unerwartete Zusatzkosten für Technik oder Wartung.
Datensicherheit auf hohem Niveau
Softwareanbieter betreiben ihre Systeme in zertifizierten Rechenzentren, die nach hohen Sicherheitsstandards arbeiten. Daten werden mehrfach gesichert, verschlüsselt übertragen und regelmäßig automatisch gesichert. Ein lokal betriebener Server in Ihrer Praxis ist anfälliger für Datenverlust durch Stromausfall, Hardwaredefekt oder Virenbefall.
Einfache Skalierung für Tierarztpraxen
Wenn sich Ihre Praxis durch Personalzuwachs oder sogar zusätzliche Standorte vergrößert, passt sich die Cloudsoftware problemlos an. Neue BenutzerInnen können mit wenigen Klicks hinzugefügt werden, neue Funktionen lassen sich flexibel dazubuchen. Sie bleiben unabhängig von aufwendiger Hardwareinstallation oder komplizierter Netzwerktechnik.
Einfache Einarbeitung und Bedienung
Moderne Cloudlösungen zeichnen sich oft durch eine besonders benutzerfreundliche Gestaltung aus. Das erleichtert nicht nur den Einstieg für neue MitarbeiterInnen, sondern entlastet auch Ihr bestehendes Team. Für Auszubildende und QuereinsteigerInnen ist die Bedienung ebenfalls viel leichter zu erlernen.
KI-Funktionen und Automatisierung
Cloudbasierte Systeme haben die technologischen Grundlagen für neue Entwicklungen wie künstliche Intelligenz und Automatisierungsfunktionen. Ob intelligente Terminvorschläge oder die Analyse von Behandlungsverläufen, viele dieser Funktionen benötigen eine starke Cloud-Infrastruktur! Wer heute cloudbasiert arbeitet, profitiert früher von diesen Technologien.
Bessere Kommunikation und Zusammenarbeit
In der Cloud können mehrere Personen gleichzeitig auf dieselbe Patientenakte oder denselben Kalender zugreifen. Aufgaben lassen sich direkt im System verteilen, kommentieren oder aktualisieren. Das erleichtert die Zusammenarbeit zwischen TierärztInnen, TFAs und Verwaltungskräften enorm. Auch werden Informationsverluste und Missverständnisse im Arbeitsalltag reduziert.
Integration mit anderen Systemen
Cloudlösungen bieten in vielen Fällen eine besonders einfache Möglichkeit, sich mit externen Partnern und Systemen zu verknüpfen – zum Beispiel mit Laboren, Apotheken, Abrechnungsdiensten oder Buchhaltungssoftware. Zwar sind nicht alle Programme und Geräte bereits cloud- oder schnittstellenfähig, doch die Entwicklung geht klar in diese Richtung: Immer mehr Anbieter erweitern ihre Lösungen um internetfähige Schnittstellen, was langfristig den Datenaustausch und die Zusammenarbeit deutlich erleichtert.
Wie sicher sind Daten in der Cloud wirklich?
Ein immer wieder diskutierter Punkt ist der Datenschutz. Gerade in der Tiermedizin ist höchste Sorgfalt gefragt. Cloudanbieter haben diese Anforderungen längst erkannt und ihre Systeme entsprechend aufgebaut. Daten werden verschlüsselt übertragen, redundant gespeichert und regelmäßig gesichert.
Als PraxisinhaberIn behalten Sie jederzeit die Kontrolle darüber, wer auf welche Daten zugreifen darf. Moderne cloudbasierte Systeme arbeiten mit rollenbasierten Berechtigungen, wodurch TFAs, TierärztInnen, Verwaltungskräfte oder externe Dienstleister exakt definierte Rechte erhalten. Gleichzeitig erlaubt das System eine detaillierte Protokollierung. Sie sehen also genau, wann welche Änderung vorgenommen wurde.
So treffen Sie die richtige Entscheidung für Ihre Praxis!
Die Wahl der richtigen Software ist letztlich eine Entscheidung für eine bestimmte Art zu arbeiten. Wer jedoch auf Flexibilität und Sicherheit bei minimalem Wartungsaufwand setzten möchte, wird an einer cloudbasierten Lösung kaum vorbeikommen. Gerade moderne Praxen profitieren vom digitalen Fortschritt, den die Cloud ermöglicht. Mit inBehandlung entscheiden Sie sich für eine moderne, cloudbasierte Tierarztsoftware, die mit Ihren Anforderungen wächst!
FAQ:
Was ist der Unterschied zwischen cloudbasierter und serverbasierter Tierarztsoftware?
Der Hauptunterschied liegt in der technischen Bereitstellung. Serverbasierte Software wird lokal auf einem Praxisserver installiert und erfordert eigene IT-Infrastruktur. Cloudbasierte Software hingegen läuft über das Internet in einem externen Rechenzentrum
Wie schnell kann man mit einer Cloudsoftware starten?
Die Umstellung auf eine cloudbasierte Praxissoftware ist oft schneller erledigt, als man denkt. Ohne Datentransfer aus einem vorherigen System kann das neue System teils noch am selben Tag der Vertragsunterzeichnung eingerichtet werden. In vielen Fällen können Sie so innerhalb kürzester Zeit mit der Arbeit in Ihrer neuen Software beginnen – und nahtlos in den Praxisalltag übergehen.
Ist Cloudsoftware auch für kleine Praxen geeignet?
Ja, gerade kleine Tierarztpraxen profitieren besonders stark von Cloudlösungen. Die einfache Bedienung entlastet Ihr Team im Alltag. Zudem lassen sich Funktionen flexibel anpassen, sodass Sie nur das nutzen, was Sie wirklich brauchen.